Wie unterscheidet sich Hundehaut von der Haut des Menschen?

Hundehaut erklaert

Entdecke, was unter dem Fell deines Hundes steckt

Du glaubst, du kennst deinen Hund in- und auswendig? Dann lass uns einen Blick unter sein Fell werfen. Hier erfährst du alles über die Haut deines Hundes – von ihrer Struktur bis zu den Unterschieden zur menschlichen Haut.

Auf den Punkt gebracht

  • Epidermis-Erneuerung: Hund alle 20 Tage, Mensch ca. 28 Tage.
  • pH-Wert Unterschied: Hund 7-8,5, Mensch ca. 5,5.
  • Haarwuchs: Hundehaare in Bündeln, menschliche Haare einzeln.
  • Schweißdrüsenfunktion: Bei Hunden anders als beim Menschen.

 

Der Unterschied zwischen Hunde- und menschlicher Haut

Die Epidermis ist der Umweltschild des Körpers, der als Barriere gegen Verletzungen, Krankheiten und Schäden durch ultraviolettes Licht wirkt und ständig ersetzt wird. Die Epidermis von Hunden hat erneuert sich alle 20 Tage im Vergleich zu Menschen, die ungefähr alle 28 Tage auftritt. Die Epidermis eines Hundes ist nur 3-5 Schichten dick, beim Menschen jedoch mindestens 10-15 Schichten.

Gut zu wissen

Der pH-Wert der Hundehaut liegt je nach Rasse bei ca. 7 bis 8,5. Das ist im Vergleich zum Menschen (pH-Wert ca. 5,5) deutlich höher. Verwende daher am besten immer ein geeignetes Hundeshampoo.

Das Thema Haare

Wenn Haare bei einem Hund wachsen, wachsen sie in Bündeln. Wenn sich ein menschliches Haar entwickelt, wächst es als Einzelhaar und wächst weiter, im Gegensatz zu Hundehaaren, die in Zyklen wachsen. Wenn das Hundehaar eine bestimmte Länge erreicht, die von Hund zu Hund (bzw. Hunderasse) ganz unterschiedlich sein kann, hört es auf zu wachsen und stirbt dann ab. Dann beginnt das Ausfallen der Haare.

Bei Shampoos auf natürliche Inhaltsstoffe achten

Durch den höheren pH-Wert und weniger Hautschichten dringen Wirkstoffe von Shampoos ganz anders in die Hundehaut ein. Wenn du deinem Liebling etwas Gutes tun möchtest, verzichte daher lieber auf Hundeshampoos mit Parfüm.

Aufbau der Hundehaut
Anatomischer Aufbau der Hundehaut. Quelle

Schwitzen Hunde eigentlich?

Die Hautschicht des Hundes hat zwei Arten von Drüsen, die Flüssigkeiten produzieren.

Die sog. “apokrinen” Drüsen, die beim Menschen Schweiß produzieren, haben bei Hunden zwei weitere Funktionen – sie helfen, die äußere Schicht der Epidermis zu versiegeln und sie sondern Pheromone ab, die Hunden einen unverwechselbaren Körpergeruch verleihen.

Die sog. “ekkrinen” Drüsen in den Pfotenballen produzieren ein wässriges Sekret, das dem menschlichen Schweiß ähnelt. Dieses Sekret hinterlässt feuchte Pfotenabdrücke bei nervösen oder gestressten Hunden und sorgt für einen besseren Halt für eine schnelle Flucht.

Wenn dein Hund ständig haut ab – Hat die Haut damit zu tun?

Es mag zunächst paradox klingen, doch manchmal kann die Haut deines Hundes tatsächlich zu seinem Drang beitragen, abzuhauen. Hautprobleme wie Juckreiz, Ekzeme oder Allergien führen bei vielen Hunden zu anhaltendem Unwohlsein. Wenn dein Vierbeiner häufig unter unangenehmen Hautgefühlen leidet, kann dies zu verstärkter Unruhe oder sogar zu Fluchtversuchen führen, da der Hund instinktiv nach Linderung seines Unbehagens sucht. Beobachte deshalb regelmäßig, ob dein Hund sich ungewöhnlich oft kratzt oder auffällig nervös erscheint. Eine rechtzeitige und gründliche Hautpflege hilft nicht nur dabei, das Wohlbefinden deines Fellfreundes zu steigern, sondern auch unerwünschtes Entlaufen zu reduzieren.

Häufig gestellte Fragen

Hundehaut hat einen unterschiedlichen pH-Wert im Vergleich zur menschlichen Haut, weshalb spezielle Pflegeprodukte benötigt werden, um ihre Haut gesund zu halten.
Das Fell eines Hundes schützt die Haut vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlen und Schmutz. Es dient zudem als Isolierung gegen Hitze und Kälte.
Hunde benötigen in der Regel seltener ein Bad als Menschen, meist einmal im Monat oder nach Bedarf, um die natürliche Fettschicht der Haut nicht zu zerstören.
Es wird nicht empfohlen, da menschliches Shampoo den falschen pH-Wert für Hunde aufweist und ihre Haut reizen kann.
Anzeichen wie Juckreiz, Rötungen, Schuppen, Verhärtungen oder unangenehmer Geruch können auf Hautprobleme hinweisen.
Nein, der Fellverlust variiert stark zwischen den Rassen, abhängig von Fellart und Jahreszeit. Einige Hunde wie Pudel haaren fast gar nicht, während andere, wie Huskys, viel Fell verlieren.
Regelmäßiges Bürsten fördert die Durchblutung der Haut, entfernt abgestorbene Hautzellen und verteilt natürliche Öle, was zu einer gesunden Haut und einem glänzenden Fell beiträgt.
Ja, Umweltfaktoren wie Allergene, extreme Temperaturen, Feuchtigkeit und Verschmutzung können die Gesundheit der Hundehaut beeinträchtigen.

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