Wie viel Kratzen bei Hunden ist normal?
Dein Hund oder Welpe kratzt sich ständig, hat aber keine Flöhe? Wirst du verrückt, wenn du hörst, wie er sich die auch Nachts an den Ohren oder am Bauch kratzt und kaut? Bist du es Leid, dass dein Welpe seine Pfoten ohne Unterbrechung leckt?
Wenn du dich unwohl fühlst, stell dir vor, wie sich dein Hund fühlen muss.
Die meisten Hundebesitzer denken das ständige Kratzen und Pfotenlecken ihres Hundes sei völlig normal oder ließe sich allein auf trockene Haut oder Flöhe und Läuse zurückführen. Was aber, wenn dein Vierbeiner sich ständig kratzt, aber keine Flöhe hat?
Das ständige Kratzen bei Hunden kann viele verschiedene Ursachen haben. In diesem Beitrag klären wir auf.
Auf den Punkt gebracht
- Zuallererst: Ursache des Juckreizes herausfinden
- Beobachte deinen Hund: In welchen Situationen kratzt er sich oder kaut Pfoten?
- Hat dein Hund Vorerkrankungen, Allergien oder hormonelles Ungleichgewicht?
- Regelmäßige Fell- und Hautpflege wichtig
Schau dir unser kurzes Video an und erfahre, wie du deinem Vierbeiner bei akutem Juckreiz helfen kannst.
Zwanghaftes Kratzen, Lecken und Knabbern ist bei Hunden weit verbreitet und kann verschiedene Ursachen. Dies kann langfristig schädlich sein.
Ursache des Juckreizes herausfinden
Wenn du denkst, dass dein Hund sich ständig kratzt oder die Pfoten leckt, beobachte einmal, in welchen Situationen und an welchen Stellen er sich kratzt. Das kann wichtige Hinweise auf die Ursache des Kratzens geben.
Eines der ersten Anzeichen dafür, dass dein Hund ein Problem hat, könnte die Entwicklung eines Problembereichs sein – eines roten, feuchten, gereizten Bereichs, der durch anhaltendes Kauen, Lecken, Kratzen oder Reiben entsteht.
Obwohl diese Problembereiche (auch “Hot Spots” oder “akute feuchte Dermatitis” genannt) überall am Körper deines Hundes auftreten können, treten sie am häufigsten am Kopf bzw. am Ohr, an der Brust oder an den Hüften auf.
Dein Hund kratzt sich ständig, hat aber keine Flöhe?
Wenn dein Hund oder Welpe sich ständig kratzt, aber keine Flöhe oder Milben hat, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Auch wo es juckt, kann Hinweise zur Ursache geben. Kratzt er sich am Bauch, an den Ohren oder an den Pfoten?
Grundsätzlich gilt: Gelegentliches Kratzen bei Welpen ist völlig normal. Sollte es aber gehäuft auftreten, beobachte das Verhalten deines Hundes genauer.
Überprüfe zuerst die Haut deines Hundes auf Anzeichen von Allergien, Rötungen, Schwellungen oder Hautausschläge. Kratzt er sich ständig oder nur in bestimmten Situationen?
Dein Hund leckt sich ständig die Pfoten?
Da Hunde oft ununterbrochen an einer Stelle kratzen, lecken oder beißen, wenn diese gereizt sind, können diese Problembereiche ziemlich schnell groß und unglaublich wund werden.
Kratzt dein Hund sich ständig am Ohr oder an den Pfoten , prüfe zuerst, ob sich vielleicht ein Dorn, Holzsplitter oder kleine Steinchen zwischen den Ballen festgesetzt haben.
6 Gründe, warum Hunde zwanghaft kratzen, lecken oder kauen
Beobachte genau, wann dein Hund sich kratzt
Hund kratzt sich ständig am Ohr und leckt Pfoten? Das kann u.a. an Allergien oder Langeweile, aber auch Parasitenbefall liegen.
1. Allergien
Wenn das viele Kratzen von Hunden oder Katzen außer Kontrolle gerät, ist dies häufig auf Allergien gegen Lebensmittel oder Umweltauslöser wie Schimmel und Pollen zurückzuführen.
Wenn du dir sicher bist, dass sich dein Hund ständig kratzt, aber keine Flöhe hat, können Lebensmittelallergien vorliegen. Hunde können auch eine Hautreizung entwickeln, die als Kontaktdermatitis bezeichnet wird, wenn sie auf Substanzen wie Pestizide oder Seife stoßen.
2. Langeweile oder Angst
So wie Menschen mit Angstzuständen ihre Nägel beißen oder sich die Haare drehen können, können Hunde auch physische Reaktionen auf psychische Störungen haben. In der Tat entwickeln einige Hunde einen Zustand, der einer menschlichen Zwangsstörung ähnelt. Es kann sich in Kratz-, Leck- oder Kauverhalten äußern, das schwere Schäden verursachen kann.
3. Trockene Haut
Eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich Winterwetter und Fettsäuremangel, können bei Hunden zu trockener Haut führen. Dein Haustier kann auf die Beschwerden reagieren, indem es an seiner Haut oder seinem Fell kratzt oder leckt.
4. Hormonelle Ungleichgewichte
Wenn der Körper deines Hundes nicht genug Schilddrüsenhormon produziert oder zu viel Hormon Cortisol abgibt, können oberflächliche Hautinfektionen auftreten. Möglicherweise bemerkst du kahle Stellen, und dein Hund kann kratzen oder lecken, als ob er von Allergien geplagt wäre.
5. Schmerzen
Überprüfe ob dein Hund Anzeichen hat, dass ihn etwas körperlich unangenehm ist. Wenn du beispielsweise bemerkst, dass dein Hund wiederholt auf seine Pfote beißt, kann ein Dorn oder ein scharfer Stein in seinem Fußpolster stecken.
Zwanghaftes Kauen oder Lecken kann auch eine Reaktion auf orthopädische Probleme sein, einschließlich Arthritis und Hüftdysplasie.
6. Parasiten
Zu den häufigsten Ursachen für zwanghaftes Lecken, Kauen oder Kratzen von Hunden zählen Flöhe, Zecken und Milben. Obwohl Zecken oft mit bloßem Auge sichtbar sind, bleiben Flöhe oft unsichtbar, bis ein großer Befall vorliegt, und Milben sind mikroskopisch klein. Gehe also nicht davon aus, dass dein Hund nicht an Parasiten leidet, nur weil du sie nicht sehen kannst.
Was zu tun ist, wenn dein Hund sich ständig kratzt
Da es so viele Gründe gibt, warum Hunde kauen oder viel kratzen, wende dich am besten zuerst an deinen Tierarzt, sobald du ein Problem bemerkst. Der Tierarzt hilft dabei, die Ursache des Verhaltens herauszufinden und den besten Behandlungsplan zu ermitteln.
Warum kratzt sich mein Hund?
Abhängig von der Ursache des zwanghaften Verhaltens deines Hundes gibt es einige Handlungsempfehlungen, die wir hier für dich zusammengefasst haben:
1. Beseitigung von Parasiten
Es gibt eine Vielzahl von Floh- und Zeckenprodukten, die dein Tierarzt empfehlen kann. Wenn die Beiß- oder Kauprobleme deines Hundes durch Flöhe verursacht werden, musst du außerdem das Bett deines Hundes waschen und deine Teppiche und Polstermöbel regelmäßig absaugen, um die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Infektion zu verringern. Du musst auch alle anderen Tiere im Haushalt behandeln.
2. Lebensmittel wechseln
Wenn dein Hund durch Nahrungsmittelallergien juckt, kann die Beseitigung potenzieller “Triggerfutter” (wie Rindfleisch oder Weizen) einen großen Unterschied machen. Dein Tierarzt kann eine spezielle Diät empfehlen, wenn dies der Fall zu sein scheint.
Die Zugabe von Fettsäurepräparaten zum normalen Futter deines Haustieres kann auch dazu beitragen, Probleme mit trockener Haut zu lösen und das Fell deines Hundes gesund zu halten.
3. Medikamente einnehmen
Dein Tierarzt kann dir Medikamente verschreiben, um die zugrunde liegenden Probleme zu behandeln, die zum anhaltenden Kratzen deines Hundes beitragen.
Darüber hinaus empfiehlt dein Tierarzt möglicherweise die Verwendung von topischen oder systemischen Antibiotika, Steroiden oder Anti-Juckreiz-Produkten zur Behandlung bestehender Hot Spots oder Hautinfektionen. Wer auf starke Medikamente oder Antibiotika verzichten möchte, greift am besten zu einem Juckreiz Spray mit natürlichen Inhaltsstoffen, um für eine schnelle Linderung der Symptome zu sorgen und den Heilungsprozess gezielt unterstützen.
4. Verhalten verhindern
Da zwanghaftes Verhalten ernsthafte Schäden verursachen und die Lebensqualität deines Hundes beeinträchtigen kann, ist es wichtig, dein Bestes zu geben, um zu verhindern, dass dein Hund zu viel kaut, leckt oder kratzt.
Einige Ideen sind die Verwendung bitterer Sprays, um das Lecken zu verhindern, das Tragen eines speziellen Halsbandes durch deinen Hund, um den Zugang zu Problemstellen zu verhindern, oder die Nähe deines Hundes an deiner Seite, wenn du zu Hause bist.
5. Angst oder Langeweile angehen
In einigen Fällen entwickelt sich zwanghaftes Beißen, Kauen oder Lecken als Reaktion auf Angst, Stress oder unzureichende Stimulation. Um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern, stelle sicher, dass dein Hund genügend Bewegung, Aufmerksamkeit und Liebe erhält.
Es kann auch hilfreich sein, zu trainieren dein Hund muss an Spielzeug oder Knochen kauen, um Stress abzubauen, als Ersatz für unangemessenes Kau- oder Leckverhalten.
Zusammenfassung
Wie du siehst, kann das ständige Kratzen deines Hundes viele verschiedene Gründe haben. Um wirklich sicher zu gehen, dass es deinem Vierbeiner gut geht und keine langfristigen Folgen für dich und deinen Hund entstehen, solltest du bei zwanghaftem Kratzen immer deinen Tierarzt konsultieren.
Regelmäßig baden
Gelegentliches Kratzen hingegen ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Oft hilft in diesem Fall regelmäßiges Baden mit einem milden, auf die Hundehaut abgestimmten Hundeshampoo.
Quelle: https://pets.webmd.com/dogs/guide/dogs-and-compulsive-scratching-licking-and-chewing
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Hallo mein Problem ist das mein 8 Jahre alter Pekinesen Mix Cookie seit einem Jahr immer wieder Probleme mit den Analdrüsen Entleerung hat und sobald dies alle paar Wochen auftritt fängt er an sich an der Schnauze hinter den Ohren und seitlich an den Flanken sich zu kratzen.Ebenso leckt er sich dann immer wieder mal die Vorderpfoten und man merkt das er was hat was ihn beunruhigt bzw.quält denn er stürzt sich dann auch nicht wie sonst auf sein Futter.Er bekommt hochwertige Getreidefreies Nass und Trockenfutter morgens und abends im Wechsel mit 80% Fleischanteil.Er bekommt Ballaststoffe durch Karotten und Kokosöl unter seinem Futter.Ebenso bekommt er täglich Flohsamen und Darmkräuter.Äusserlich pflege ich ihn jeden Tag mit einer pflanzlichen Analdrüsen Salbe.Ich wäre ihnen sehr dankbar wenn sie mir vielleicht einen Rat geben könnten denn ich weiß nicht was ich noch machen soll zwecks der kratzerei und Leckerei.
Hallo Luise!
Es klingt, als hättest du bereits viel unternommen, um Cookies Gesundheit und Wohlbefinden zu unterstützen. Probleme mit den Analdrüsen sind bei Hunden nicht ungewöhnlich, und die Symptome, die du beschreibst, einschließlich des Kratzens und Leckens, können tatsächlich damit zusammenhängen oder auch auf andere Haut- oder Allergieprobleme hinweisen. Hier sind einige Schritte, die du in Betracht ziehen könntest:
1. Veterinärcheck: Falls noch nicht geschehen, wäre es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, der spezialisiert auf Dermatologie oder innere Medizin ist. Manchmal können tieferliegende Probleme, wie Allergien oder eine übermäßige Produktion von Analdrüsensekret, die Ursache sein. Ein Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und gegebenenfalls eine spezifische Behandlung empfehlen.
2. Ernährungsberatung: Trotz hochwertiger Nahrung kann es sein, dass Cookie auf bestimmte Inhaltsstoffe sensibel reagiert. Ein Tierernährungsberater kann dabei helfen, eine individuell abgestimmte Diät zu erstellen, die mögliche Allergene ausschließt und die Verdauung sowie die Analdrüsenfunktion unterstützt.
3. Zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel: Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl enthalten sind, können dazu beitragen, die Hautgesundheit zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren. Dies könnte auch helfen, das Kratzen und Lecken zu verringern. Es ist wichtig, dies mit einem Tierarzt abzusprechen, um die richtige Dosierung sicherzustellen.
4. Regelmäßige Bewegung: Stelle sicher, dass Cookie regelmäßig Bewegung bekommt. Bewegung kann die Darmfunktion unterstützen und somit auch die regelmäßige Entleerung der Analdrüsen fördern.
5. Pflege der betroffenen Hautstellen: Für die Pflege der Hautstellen, die Cookie häufig leckt oder kratzt, könntest du ein mildes, speziell für Hunde entwickeltes Hautpflegeprodukt wie unser Juckreiz Spray verwenden, um Irritationen zu lindern und die Haut zu beruhigen. Wir entwickeln momentan auch ein Wundspray und eine Wundsalbe, die voraussichtlich Ende Mai erscheinen werden.
Es ist großartig zu sehen, wie viel Liebe und Fürsorge du in Cookies Gesundheit investierst. Manchmal braucht es einige Versuche und Anpassungen, um die genaue Ursache zu finden und effektiv zu behandeln. Bleibe in enger Absprache mit deinem Tierarzt, um die beste Lösung für Cookie zu finden.
Falls du weitere Fragen hast oder Unterstützung benötigst, zögere nicht, uns erneut zu kontaktieren. Wir sind hier, um dir und Cookie zu helfen!
Alles Gute,
Dein Team von Pawlies